Jūdō

Während der Kamakura-Zeit (1.185~1.333), entwickelten die Bushi 18 verschiedene Bugei(kampf)techniken, um sich zu verteidigen und den Gegner zu töten, wenn sie z.B. vom Pferde herunterfallen und keine Waffe mehr in der Hand haben.

 

Während der Edo-Zeit (1.603~1.868), wurde eine dieser Kampftechniken Jūjutsu genannt. Methoden, den Gegner zu werfen, ihm Arme oder Beine zu brechen oder ihn zu erwürgen, wurden dabei weiterentwickelt.

 

Nach der Meiji-Restauration hatte Jigorō Kanō in Tōkyō seine Schule "Kōdōkan" eröffnet, um seine Art von Jūjutsu nicht nur als eine Kampftechnik verstanden zu wissen, sondern ihr auch eine körperliche und geistige Note zu verleihen. Diese Variation von Jūjutsu wurde von ihm Jūdō genannt.

 

Nach der Eröffnung seiner Schule wurde sein Jūdō von der Japanischen Polizeischule als Pflichtfach aufgenommen und fortan in ganz Japan verbreitet. Jeder Polizist muß entweder Jūdō oder Kendō während der Polizeischule lernen und dabei den ersten Dan (unterster Schwarzgürtel) erwerben.

 

Die Polizei unterhält an verschiedenen Orten in Japan Jūdōschulen für Kinder. Bei den meisten Kōkō (Oberschule, 16~18J.) gehören Jūdō und Kendō zum Wahlpflichtprogramm. Jūdō ist heutzutage die populärste Kampfsportart in Japan.

 

Auch Jūdō beinhaltet eine Philosophie zur Persönlichkeitsentwicklung, bei der auf korrektes Verhalten großer Wert gelegt wird..

 

 

YouTube Video  Judō von Jay Wong