Karate(dō)
Urspünglich kommt Karate(dō) aus Okinawa. Karate(dō) war in vielen Schulen in Okinawa Pflichtfach. In der Taishō-Zeit ist Karate(dō) nach Japan gekommen und hat sich dann weltweit verbreitet.
Karate(dō) hat wahrscheinlich starke Einwirkungen vom Kung-Fu aus China erfahren, da Okinawa weit südlich aus Japan liegt und von beiden Ländern in seiner Geschichte stark beeinflußt wurde. Karate bedeutet "leere Hände" (ohne Waffen) und "dō" bedeutet der Weg.
Es gibt verschiedene Varianten des Karate, Vollkontakt (knockdown karate) und Sundome. Vollkontakt heißt, daß der Kämpfer den Gegner richtig schlagen, stoßen oder treten darf, wohingegen man beim Sundome stoppt, kurz man bevor Hand oder Fuß des Gegners trifft.
Auch Karate ist eine Philosophie zur Persönlichkeitsentwicklung und auf korrektes Verhalten wird streng geachtet.
Kata
Kata sind Körperkampfformen, um sich zu verteidigen und den Gegner zu attackieren. Kata werden solange gedrillt, bis der Körper während des Kampfes automatisch mit Kata reagiert.
Kumite
Kumite ist der praktische Kampf mit einem Gegner. Dabei gibt es Vollkontakt (sh.o.) oder Sundome. Beim Vollkontakt gibt es die Variante mit und ohne Protektor (Körperschutz).
Eine berühmte Vollkontakt-Variante wurde seit 1964 von Masutatsu Oyama in der Kyokushin Karate-Schule gelehrt. Der erste Vorsitzende war Eisaku Sato, der damalige Innen- und spätere Premierminister. Masutatsu Oyama erfand mehrere Techniken, z.B. wie man eine freistehende Bierflasche per Handschlag zerbrechen kann, oder wie man eine Münze mit drei Fingern falten kann, oder eine Kuh oder einen Bären besiegt.