Freeter

Durch die schlechte Konjuktur herrscht seit vielen Jahren in Japan Deflation. Japan war bislang ein Land, in dem die Arbeitslosenquote sehr niedrig war (weit unter 5%), was wiederum auf der Tatsache basierte, daß die meisten Firmen ihren Mitarbeitern nicht kündigten.

 

Arbeitslosigkeit in der Firma - Madogiwazoku, wörtlich, die "Fenstersippe". Das sind Angestellte, die keinen besonderen Aufgabenbereich mehr haben, aber dennoch in der Firma verbleiben (---> Arbeitsplatz am Fenster...) und ihr Gehalt weiterbeziehen. 

 

In diesen Zeiten jedoch können die Firmen dies nicht mehr durchhalten und folgerichtig werden solche Angestellte heutzutage auch gekündigt. Aber da es leider nicht allein ausreicht, nur die Madogiwazoku-Angestellten zu kündigen, werden nunmehr auch darüber hinaus weitere zahlreiche Angestellte unter Erhalt einer Abfindung entlassen.

 

Andere Variante: Anstatt der herkömmlichen Einstellung mit langfristigem Kündigungszeitraum und Sozialversicherung werden viele Leute nun ohne solche Konditionen als Zeitarbeiter eingestellt. Sie arbeiten dann nur, wenn die Firma sie benötigt, zu einem der Firma genehmen Zeitpunkt.

 

Wegen dieser Strukturänderung gibt es heute eine neue Art von Arbeitnehmern, die "Freeters".